Bonny: Von der Tötungstation aufs Sofa

Am 05. August 2012 war für mich (BONNY) ein ganz besonderer Tag. Nach viel Aufregung und einer langen Autofahrt bin ich in Deutschland angekommen. Die erste Nacht habe ich bei Julia und ihren Hunden verbracht. Und dann am nächsten Tag kamen die Menschen, bei denen ich in Zukunft leben darf. So oder ähnlich (wenn Bonny es denn kann) muss sie es empfunden haben. Viel Aufregung, alles neu und unbekannt.
Mein Mann und ich haben uns ganz genau überlegt, ob wir einen Hund zu uns holen. Jetzt war der richtige Zeitpunkt. Mein Mann ist nicht mehr berufstätig und hat die Zeit sich um unseren Liebling zu kümmern. Nachdem wir Frau Bork kennengelernt hatten, waren wir uns ganz sicher einen Hund bei uns aufzunehmen und ihm ein schönes Zuhause zu geben. Und dann auf einmal ging es ganz schnell. Frau Bork schickte uns nur einige wenige Bilder von Hunden aus Rumänien, die dringend ein Zuhause suchten. Auf dem ersten Blick habe ich mich in Opal (jetzt BONNY) verliebt. Dem Internet sei dank. Auch mein Mann war begeistert und wir sagten Frau Bork sofort Bescheid. Bonny ist nach einer langen Reise Anfang August zu uns gekommen.
Bonny war ein kleines Hündchen 5 Monate alt und 4 kg leicht. Total schüchtern und sehr niedlich. Die ersten Wochen waren schön und anstrengend. Regelmäßig alle 2 Stunden sind Bonny und meistens mein Mann, vor die Tür gegangen, damit Bonny stubenrein wird. Die Lieblingsbeschäftigung für Bonny war schon immer mit ihren Artgenossen rumzutollen. Sie ist ein sehr, sehr sozialer Hund und versucht jeden Hund, ob groß oder klein zum Spiel zu motivieren. Mit den Menschen allerdings ist es etwas anders. Im Treppenhaus, auf der Straße, im Park, Bonny bellt immer mal wieder Menschen an. Leider können nicht alle Menschen damit umgehen. Ganz wichtig war für uns, dass Bonny und auch wir die Grundregeln beherrschen, deshalb drücken Mensch und Hund jetzt die (Hunde)Schulbank. Schon nach den ersten Einzelstunden haben wir eine große Veränderung im Verhalten von Bonny bemerkt: sie ist ruhiger, aufmerksamer geworden und mehr auf ihre Menschen fixiert. Wir besuchen jetzt eine Gruppe, um alles noch zu festigen und am Ball zu bleiben. Jetzt ist Bonny auf dem Weg, ein ausgeglichener Hund zu werden. Die letzten Monate überzeugen uns und geben uns die Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Bonny ist lieb, schön, schmusig, eben unser Sonnenschein. Wir waren immer überzeugt, das Tier was wir zu uns nehmen, kommt aus dem Tierschutz. Und das war die richtige Entscheidung.

Ein großes Dankeschön an Frau Bork und Julia, die dies alles ermöglichen. Bonny und alle Hunde, die durch diese Organisation ein neues, schönes Zuhause gefunden haben, möchten sich sicher anschließen.

DANKE!!!

April 2013
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